Immer und überall mobil erreichbar: Menschen telefonieren und surfen im Café und im Supermarkt genauso wie in Bahn und Bus. Es war wohl nur eine Frage der Zeit, bis das Handy auch im Flugzeug zugelassen wird, eine Entwicklung, die aber nicht alle Reisenden und Fluglinien gut heißen.
Seit März vergangenen Jahres dürfen Passagiere auf Flügen der arabischen Airline Emirates mobil telefonieren. Nach Angaben der Airline wurden bereits 160.000 Gespräche an Bord der Fluggesellschaft aus Dubai geführt. Möglich machen dies neue Sicherheits-Systeme, die Mobilfunkstrahlen daran hindern, die Elektronik des Flugzeuges zu stören. Besonders Geschäftsleuten kommt der neue Service entgegen. Sie können somit die Flugzeit effizient nutzen. Weitere Fluggesellschaften, die das Telefonieren und Surfen über den Wolken erlauben, sind Ryanair aus Irland, TAP mit Sitz in Portugal sowie die British Midland Airways (BMI).
Aus Rücksicht auf ihre ruhebedürftigen Passagiere verzichten viele deutsche Airlines bislang auf diesen Service. Sie richteten sich dabei nach Umfragen, in denen sich 77 Prozent aller Befragten gegen Handy-Gespräche im Flugzeug ausgesprochen haben.
Am Boden nutzen aber auch deutsche Fluggesellschaften die Vorteile internetfähiger Mobiltelefone. So stellen viele Airlines mittlerweile elektronische Tickets aus. Die zwei-dimensionalen Barcodes können auch bei kurzfristigen Buchungen mit dem Handy empfangen und am Schalter ausgelesen werden. Auf diese Weise sparen Passagiere sich die Suche nach den verschiedenen Papieren. Check-In und Boarding werden dadurch um einiges unkomplizierter.
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