Bahnreisen

Bus statt Bahn

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Wer in Zukunft günstiger reisen will, der sollte von der Bahn auf den Bus umsteigen. Die Fernbuslinien, so der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (BDO) werden um bis zu ein Drittel günstiger im Gegensatz zur Deutschen Bahn. Ein Konkurrenzkampf solle aber trotzdem nicht ausbrechen. Untersuchungen gehen von einem bis zwei Prozent Kundenverlust bei der DB aus.

CDU und FDP haben in ihrem Koalitionsvertrag festgelegt, eine Freigabe von Fernbussen zu erlauben und erstellen gerade die entsprechende Gesetzesvorlage. Wie genau das Gesetz aussehen wird, ist noch unklar. Diskutiert wird über eine begrenzte oder eine völlige Freigabe für Betreiberlizenzen der einzelnen Strecken. Grund für die beschränkte Vergabe sei unter anderem der Schutz der Bahn, so Verantwortliche.

Wenn es nach dem BDO-Chef Mörl geht, dann werden bereits bald circa eine Million Fahrgäste mit dem Fernbusverkehr innerdeutsch auf Reisen gehen. Sowohl Fernstrecken, als auch Linienverbindungen seien sehr gefragt. Darauf deuten auch die Anfragen von gut 50 Busunternehmen hin, die sich schon jetzt für etwaige Lizenzen interessieren.

Die Gesetzesvorlage lässt allerdings den Ausbau der Infrastruktur, in dem Fall Haltestellen und Busbahnhöfe, offen. Die Errichtung selbiger geht oft mit einem enormen bürokratischen Aufwand einher und kostet seine Zeit. Mörl hofft diesbezüglich auf die Kooperierung der Behörden.

Als Zielgruppe sehe man vor allem Fahrgäste, die üblicherweise Mitfahrgelegenheiten nutzen, Schüler und Studenten und solche, die eine Alternative zum eigenen PKW suchen. Realistischerweise ist man sich auch bewusst, dass man mit den günstigen Angeboten keinen Erste-Klasse-ICE-Berufspendler abwerben kann.

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