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Schlichtungsstelle für Luftfahrt soll kommen!

cc by fotopedia/ Michael Blechinger

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Wir haben hier schon öfter darüber berichtet, dass Verbraucherschützer seit Jahren eine Beteiligung der Airlines an der bereits vorhandenen Schlichtungsstelle des öffentlichen Personenverkehrs fordern. Bisher kam man in diesem Bereich zu keiner Lösung. Passagiere, die verzweifelt bei Fluggesellschaften versuchen zu ihrem Recht zu kommen, wie beispielsweise bei verschwundenem Gepäck oder überbuchten Flügen, haben nun Grund zur Freude: Die Bundesregierung und die Luftfahrtbranche haben sich nach etlichen Jahren offenbar auf eine Schlichtungsstelle einigen können.

Diese neue Schlichtungsstelle soll Passagieren helfen Ansprüche geltend zu machen und zwischen den Reisenden und den Airlines vermitteln. Konkret betrifft dies laut Medienberichten Fälle, die in den Bereich der Zivilgerichte fallen würden, jedoch noch nicht vor Gericht gelandet sind. Bagatellschäden von bis zu 10 Euro sind von der Schlichtung ausgenommen.

In den vergangenen Jahren hat die Anzahl der Beschwerden gegen Airlines stark zugenommen. Laut Luftfahrtbundesamt würden pro Jahr rund 5.000 offizielle Beschwerden eingehen. Die neue Schlichtungsstelle könnte ein guter Schritt in die richtige Richtung sein. Allerdings ist die Teilnahme für die Airlines freiwillig. Viele deutsche Fluggesellschaften wie die Lufthansa oder Air Berlin haben jedoch bereits zugesagt. Für alle anderen Airlines, die nicht mitmachen wollen, ist eine gesetzliche Auffanglösung in der Planung. Bis die Stelle kommt wird es jedoch wohl noch einige Monate dauern, da die Gesetzesarbeit laut den Berichten erst begonnen hat.

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