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Route 66

Blick auf die Route 66. Photo: flickr/ejharaldseid

Das Gefühl von Weite und Freiheit kann wohl kaum anders besser erlebt werden als durch eine Tour auf Amerikas ältester und berühmtester Straße: der Route 66. In Chicago startend liegen 2448 Meilen (3939 km) vor dem Abenteurer, der sich je nach Vorliebe ein mehr oder weniger traditionelles Reisemittel aussucht. Für den eher passiven Beobachter empfiehlt sich hier eine geführte Busreise, die an wichtigen Punkten Informationen einschiebt und ansonsten entspanntes Reisen bietet. Der etwas mutigere Reisende entscheidet sich für das Mieten eines amerikanischen Straßenkreuzers aus den Zeiten, in denen Heckflossen nicht nur Fische zierten. Auch hier ist eine gewisse Entspannung angesagt. Die weiche Federung und die ausladende Größe dieser Wagen laden zum seichten Cruisen ein. Oder auch der amerikanische Traum auf vier Rädern: der Ford Mustang (der Alte, versteht sich). Für den Puristen oder Traditionalisten wird jedoch nur ein Fortbewegungsmittel in Frage kommen. Eine Harley-Davidson. Eine schmerzende Kehrseite kann für diese ultimative Erfahrung gern in Kauf genommen werden, man spürt quasi die amerikanische Geschichte an seiner eigenen Hinterseite. Bevor diese Straße, beziehungsweise die traditionellen Teilstücke, die von fast schon klischeehaften Tankstellen und Souvenirgeschäften gesäumt sind, zur Pilgerstätte für Biker aus aller Welt wurde, war sie als erste Straße von Ost nach West Symbol für Fortschritt und neuen Pioniergeist nach dem Ersten Weltkrieg. Da sie jedoch dem wachsenden Verkehrsaufkommen nicht gerecht werden konnte, wurde nach dem Zweiten Weltkrieg, von den deutschen Autobahnen inspiriert, ein Highway-Netz angelegt, dass eine schnellere Verbindung als die kurvenreiche Traditionsstrecke ermöglichte.

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