Einen schlechteren Zeitpunkt für eine entsprechende Meldung hätte sich die Lufthansa nicht aussuchen können. Erst vor kurzem konnte man sich mit der Flugbegleiter-Gewerkschaft Ufo nach Streiks auf eine Schlichtung einigen und dann kündigt die Airline einfach während den Schlichtungsvorbereitungen die Gründung einer Billigairline an. Klar, dass dies nicht unkommentiert und wohl auch nicht ohne Folgen bleiben wird.
Um Kosten zu sparen möchte die Lufthansa unter dem Dach ihrer Tochter Germanwings eine neue Billigairline gründen, deren Name bisher noch nicht feststeht. Damit gießt sie erneut Öl ins Feuer im Tarifstreit mit dem Kabinenpersonal. Für die neue Billigairline sollen nämlich 1.200 Flugbegleiter nach Köln versetzt werden, die dann dort 40 Prozent weniger als ihre bisherigen Kollegen bei der Lufthansa verdienen.
Die Gewerkschaft Ufo wirft der Fluggesellschaft nun vor, die Schlichtung massiv zu gefährden. Man werde diesen Schritt nicht einfach hinnehmen und sich, wenn nötig, auch zur Wehr setzen. Wer also hoffte, dass durch die Schlichtung erst einmal Ruhe herrscht, der hat sich offenbar gewaltig getäuscht…
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