Emissionshandel – Ryanair erhöht Ticketpreise

Vor ein paar Tagen hat Europas beliebteste Fluggesellschaft, Ryanair, die Einführung der 25-Cent-Abgabe pro Passagier bekannt geben. Hiervon betroffen sind alle Tickets, die ab dem 17. Januar diesen Jahres gebucht werden. Ryanair will mit dieser Abgabe die Kosten decken, die der Fluggesellschaft durch die ökologisch irrsinnige Luftverkehrsabgabe entstehen. Im Jahr 2012 rechnet die Gesellschaft mit 15 bis 20 Millionen Euro, die ihnen dadurch zusätzlich entstehen. Dabei liegt die Belastung für den Passagier in Höhe von 0,25 Euro für die Buchung noch weit unter den Aufschlägen, die andere Fluggesellschaften fordern. Begründet werden kann dies damit, dass Ryanair Europas grünste sauberste Fluggesellschaft ist, wie der Brighter Planet Report 2011 belegt. Dadurch entstehen ihnen im Gegensatz zu vielen anderen Gesellschaften, dessen Flugzeuge älter und umweltschädlicher sind, weitaus weniger Kosten.

Dazu erklärte Stephan McNamara, der Head of Communications bei Ryanair, dass sie ab dem 17. Januar pro Passagier eine Abgabe in Höhe von 25 Cent pro Buchung einführen werden, mit denen dann die zusätzlich entstehenden Kosten durch den Emissionshandel gedeckt werden sollen. Darüber hinaus ist der Konzern der Meinung, dass nicht die Europäische Luftfahrt mit in den Emissionshandel einbezogen werden sollen, da diese lediglich zwei Prozent des europäischen CO2-Ausstoßes verursachen. Diese verdeckte Steuer der EU werde dem Verkehr, der Tourismusbranche und der europäischen Wettbewerbsfähigkeit schaden und dadurch gleichermaßen auch Arbeitsplätze gefährden. Dies vor allem zu einer Zeit, in der es keine andere Wirtschaftsregion gebe, die die Luftfahrt mit in den Emissionshandel integriere.

Diese neue CO2-Steuer ist dabei die jüngste innerhalb einer langen Geschichte von Kostenaufschlägen, die die EU den Passagieren auferlegt. Dies führe dazu, dass die Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Luftverkehrs verringert werde. Ebenfalls dazu bei trägt die verfehlte Umwelt-Steuer, die der Umwelt keinesfalls zugute komme, sondern vielmehr ganz alleine die europäischen Fluggäste bestrafe.