Seit Beginn der Finanzkrise steigen die Hotelpreise in Deutschland wieder an. Durchschnittlich kostete 2010 ein Zimmer 90 Euro pro Nacht, das waren zwei Prozent mehr als noch im Vorjahr.
Hotels.com führte diesbezüglich eine Studie durch, die weltweit Hotelpreise in 110.000 Hotels verglich und den sogenannten Hotel Price Index auch für Deutschland ermittelte.
National seien die Preise in Baden Baden am teuersten. Mit 117 Euro liegen sie deutlich über dem deutschen Durchschnitt. Dieses Preisniveau im Kurort hält sich allerdings schon seit Jahren stabil. Chemnitz hingegen konnte mit dem günstigsten Preis punkten; hier zahlen Hotelgäste nur 62 Euro pro Nacht. Auch andere Städte in den neuen Bundesländern haben so günstige Hotelzimmerpreise. Leipzig beispielsweise hat ebenfalls einen geringen Durchschnittspreis von 66 Euro/Nacht.
Weitere Städte mit Hotelpreisen über 100 Euro waren Köln (107 Euro), Garmisch-Partenkirchen (104 Euro), Lübeck (103 Euro) und die eigentlich teuersten Metropolen Deutschlands, München und Hamburg (je 102 Euro).
Kurz hinter der dreistelligen Grenze verweilen im Ranking Essen mit (96 Euro), die einen in Bezug auf die Veranstaltungen von „Ruhr2010“ einen enormen Andrang verzeichnete, Nürnberg und Regensburg mit gleichem Preisniveau. Auch den folgenden Platz teilen sich mehrere Städte: Bonn, Frankfurt und Mannheim kosten pro Nacht im Hotel durchschnittlich 94 Euro.
An den deutschen Durchschnittspreis kam die Hauptstadt Berlin mit 82 Euro am ehesten heran. Hier hielten sich die vergleichsweise günstigen Übernachtungspreise ebenfalls über die Saison hinaus.
Verlierer des letzten Jahres war Darmstadt, in denen die Hotelpreise um 22 Prozent auf 78 Euro fielen. Der Gewinner ist Wuppertal. Hier bezahlten Hotelgäste mit 81 Euro im Schnitt 36 Prozent mehr als noch 2009.
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