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Malaria: Auf die Vorsorge kommt es an

cc by mueritz/flickr

Aus der Sicht der Mediziner sind lange Kleidungsstücke und Anti-Mücken-Sprays unverzichtbar, wenn es um den Schutz vor der Krankheit Malaria geht. Insbesondere dann, wenn Menschen nach Afrika reisen, sollten sie sich sorgfältig vor den Mückenstichen schützen. Alleine schon aus der Tatsache heraus, dass sich neunzig Prozent der Deutschen, die an dieser Krankheit erkranken, diese auf Reisen durch die Länder südlich der Sahara, gerade in Nigeria, Ghana, Kamerun und Kenia bekommen.

Neben den langen Klamotten sind auch die entsprechenden Medikamente im Gebäck von größter Wichtigkeit. Leider gibt es keinen einhundertprozentigen Schutz vor Malaria, jedoch stufen die Mediziner einen solchen bei 99 Prozent ein. Der Leiter der Arbeitsgruppe Malaria am Institut für Tropenmedizin in Berlin gab bekannt, dass es bis zu 500 Millionen Malaria-Fälle gäbe, bei denen zwischen einer und drei Millionen Menschen an der Krankheit sterben. Zwar gibt es bisher keine Impfung zum Schutz, jedoch Prophylaxe-Medikamente, die vor dem Flug bei einem Arzt erhältlich sind. Zudem sollte der Rat eines solchen eingeholt werden, bevor die Reise nach Afrika, Indien, Südostasien oder auch die Philippinen startet. Ob eine solche Prophylaxe überhaupt notwendig wird, hängt nicht nur vom Reiseziel ab, sondern auch von der Art. Denn es macht einen sehr großen Unterschied, ob die Unterkunft ein Fünf-Sterne-Hotel ist, in dem die Menschen hinter einer Glasscheibe und einer Klimaanlage schlafen, oder ob es sich um einen umgebauten VW-Bus handelt, mit dem die Reise quer durch Ghana geht.

Aus diesem Grund gilt, dass das Malaria-Risiko mit der Individualität und der Abenteuerlichkeit der Reise steigt. Laut Aussage des Leiters der Arbeitsgruppe ist eine Prophylaxe bei einer Reise nach Indien oftmals nicht notwendig, da das Risiko einer Erkrankung hier gering ist. Doch bei einem Urlaub in Schwarzafrika wird die Prophylaxe sehr häufig empfohlen.

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