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Erfahrungsbericht – eine Nacht allein im Luxushotel

So viele Nachteile der Corona-Lockdown auch hat – er kann ebenso Träume wahr machen. Ich konnte durch die besonderen Umstände kürzlich eine Nacht als einziger Gast in meinem Lieblings-Luxushotel in Berlin verbringen, dem Patrick Hellmann Schlosshotel. Da ich aus beruflichen Gründen in meine Heimatstadt musste, durfte ich auch während der Reisebeschränkungen einchecken.

Es war eine ganz besondere Erfahrung, das wunderschöne, historische Hotel einmal ganz für mich zu haben. Da ich schon einige Male Gast dort war, konnte ich den direkten Vergleich zu Zeiten ziehen, in denen es belebter ist und die Gäste den Garten, den Pool, die umwerfende Lobby sowie Restaurant und Bar bevölkern.

Zu meiner Freude wurde an diesem Abend Mitte November auch das erste Mal die Weihnachtsbeleuchtung des Hotels getestet, was zu einem märchenhaften Gefühl beitrug, als ich durch das romantische Eisentor in den Hof des edlen Hotels einbog.

Dadurch, dass außer mir für eine Nacht niemand eingecheckt hatte, war viel Zeit für nette Gespräche mit dem auch sonst immer sehr freundlichen Personal. Mein kleiner Hund konnte ein wenig durch den verwunschenen, großen Garten mit Brunnen springen, ohne dass es jemanden störte, und ich wandelte wie die Hausherrin ganz allein durch die glamouröse Lobby – ein geradezu erhabenes Gefühl.

Leider waren Pool und Gastronomie Corona-bedingt geschlossen, ein leckeres Frühstück habe ich aber natürlich trotzdem bekommen. Den großen, kunstvoll bemalten Frühstücksraum einmal ganz für mich zu haben, war eine ganz besondere Erfahrung, die mir sehr gut gefiel. Alternativ war es auch möglich, sich das fertig angerichtete Frühstück selbst mit aufs Zimmer zu nehmen – Roomservice war wegen der Pandemie derzeit nicht möglich.

Alles in allem war der gewohnte Luxus (plus Desinfektionsmöglichkeiten überall) absolut gegeben, und sich für eine Nacht einmal als alleinige Schlossherrin zu fühlen, ist ein unbezahlbares Erlebnis, welches ohne die Corona-Bedingungen so wohl nicht möglich gewesen wäre.

Aber natürlich freue ich mich auch, wenn die Reisebeschränkungen endlich wieder aufgehoben werden können und unbeschwerte Reisen in die schönsten Hotels der Welt wieder problemlos möglich sind – auch wenn wir uns die Luxushotels dann mit anderen Gästen teilen müssen.

Photos: Sarah Catherina Müssig

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