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Das Nine Hours in Kyoto – Ein Kapselhotel, das Luxus sein will

In Japan sind die sogenannten Kapselhotels seit über 30 Jahren gang und gäbe. In der westlichen Welt beäugt man das Schlafen in kleinen Waben immer noch mehr als skeptisch. Kann man sich in solcher Enge wohl fühlen? Kann dabei überhaupt irgendeine Form von Luxus und Wohlbefinden entstehen?

Das Prinzip der Kapselhotels ist einfach: Alles, was man so zum Übernachten braucht, wurde auf so wenig Raum wie möglich zusammengefasst. So gibt es für den Gast keine Zimmer, sondern einfach eine kleine Schlafnische, in die er sich zurückziehen kann.

Um vom schäbigen Ruf der Kapselhotels wegzukommen, versucht das Nine Hours in Kyoto andere Wege zu gehen. Sie bezeichnen sich selbst als den Luxus unter dieser Art von Übernachtungsstätten. Und ja, sie machen einiges besser als ihre Konkurrenz, nur Luxus ist dies in unseren Augen leider immer noch nicht. Praktisch muss es halt sein, sonst nichts.

Sieben Stunden Schlafen, eine Stunde Entspannen und eine Stunde Zeit im Bad, so lange ist ein durchschnittlicher Gast in seiner Kapsel beschäftigt, daher der Name Nine Hours. Das Hotel will sich zu einer echten Kette mausern und auch ins Ausland expandieren. So sind alle Zeichen am Boden international ausgelegt. Hier findet man Fächer für die Schuhe, da geht’s zu den Duschen und hier in die Schlafwaben.

Geschlafen, umgezogen und geduscht wird hier nach Geschlechtern, so gibt es auch zwei Aufzüge: Einen für das weibliche und einen für das männliche Geschlecht, der jeweils zu den entsprechenden Bereichen führt. In den Umkleiden bekommt jeder Gast Hygieneartikel, ein hauseigenes Nachtgewand und frische, flauschige Handtücher.. Nach dem Duschen zieht man sich in seine Wabe zurück, wo eine kleine Multimedia-Anlage für ein wenig Unterhaltung sorgt.

Ob sich das Konzept bei uns durchsetzt? Für eine Übernachtung in den 1,20 mal 2,34 m langen Kabinen zahlt man immer umgerechnet 43 Euro. Waschzubehör inklusive, maximale Aufenthaltsdauer 17 Stunden. Na dann…

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1 Kommentar

  • Antworten Tom König Mai 31, 2011 um 9:42 pm

    Wow, bin ich froh hier gelandet zu sein.

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