Verkehrsergebnis der Austrian Airlines Group für Jänner 2009
Die gesamte Luftfahrtbranche befindet sich durch die weltweite Wirtschaftkrise in einer Abwärtsbewegung von historischem Ausmaß. Zusätzlich zur bisherigen Produktionskürzung erfolgt eine weitere im Ausmaß von 5%, sodass in Summe 2009 die Kapazität um 10% gegenüber dem Vorjahr reduziert wird. Damit werden nun auch Nürnberg (ab 1. März), Ankara (ab 1. März) und Nizhniy Novgorod (ab 2. März) aus dem Programm genommen. Weitere gezielte Frequenzausdünnungen gibt es für saisonal schwache Perioden oder einzelne Flugtage im gesamten Streckennetz.
Ingesamt beförderte die Austrian Airlines Group im Linien- und Charterverkehr im Jänner rd. 632.000 Passagiere und damit um 13,0% weniger als im Vorjahr. Die Auslastung lag bei 65,4% und damit um 4,3 Prozentpunkte unter 2008.
Kurz- und Mittelstreckensegment
Im Jänner hatte die Austrian Airlines Group in diesem Segment ein Passagier-Minus von 13,1% gegenüber 2008. Im Vergleich zu den anderen Verkehrsgebieten, verzeichnete die Focus East Region mit 10,5% einen geringeren Passagierrückgang, während es im restlichen Europa zu einem Minus von 14,7% kam. Insgesamt wurde das Angebot (ASK) im gesamten Kurz- und Mittelstreckensegment um 1,9% reduziert. Dabei zeigte sich in der Focus East Region ein Angebot gegenüber Vorjahr von +10,1%, das um Streckenneuaufnahmen bereinigte Angebot lag um rd. 3% unter Vorjahr. Im restlichen Europa wurde das Angebot um 13,6% deutlich reduziert. Der Ladefaktor auf der Kurz- und Mittelstrecke betrug 57,8% (-3,8 Prozentpunkte unter 2008).
Langstreckensegment
Im Jänner wurde das Angebot im Vorjahresvergleich auf der Langstrecke – im Speziellen mit der Streckeneinstellung Chicago und saisonalen Ausdünnungen – um 12,1% zurückgenommen. Die ausgelasteten Passagierkilometer (RPK) sanken dabei um 17,9%. Die Auslastung lag mit 72,8% um 5,1 Prozentpunkte unter dem Vorjahr.
Charterverkehr
Im Jänner wurden um 0,7% mehr Passagiere befördert als 2008. Das Angebot wurde um 3,6% zurückgenommen, die Auslastung von 74,0% lag um 1,8 Prozentpunkte über dem Vorjahr.
Keine Kommentare