Das Kultduo Klaus & Klaus besang 1982 die Besonderheiten der deutschen Nordseeküste und landete damit einen unvergessenen Hit. Grund genug, den „plattdeutschen Strand“ einmal selbst zu besuchen.
Mit den ostfriesischen Inseln Borkum, Juist, Norderney, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge beginnt die Reise an der Nordseeküste entlang, von der Grenze zu den Niederlanden bis hin an den Jadebusen bei Wilhelmshaven. Die Inseln überzeugen vor allem durch eine ungewohnte Ruhe: Der Autoverkehr ist – bis auf Norderney – auf allen Inseln verboten.
Bewegt man sich an der Küste Richtung Osten weiter, gelangt man nach Bremerhaven, Cuxhaven und schließlich an die Mündung der Elbe, die mit mehr als 1000 Kilometern Länge bis nach Tschechien reicht. Der Schiffsverkehr direkt an der Mündung, von Cuxhaven bis Brunsbüttel, fährt in den Sommermonaten zwei Mal wöchentlich. Weitaus öfter verkehrt die Fähre von Wischhafen nach Glückstadt; sie bedient in einem 20-Minuten-Takt.
Auf einer Länge von zwölf und einer Breite von zwei Kilometern erstreckt sich in Sankt Peter-Ording Strand pur. Die kleine Stadt auf der Halbinsel Eiderstedt ist, im Bezug auf die Übernachtungszahlen, das größte Seebad Deutschlands.
Weiter nördlich gelangt man über den Dagebüller Hafen per Fähre zu den nordfriesischen Inseln Wyk und Amrum. Von der einen zur anderen kann man auch durchs Watt wandern – allerdings nur unter fachkundiger Führung!
Der erste Anlaufpunkt von Deutschlands High Society, Sylt, lässt sich nicht „erwandern“, sondern ist nur per Autozug über den Hindenburgdamm zu erreichen. Auf der Insel befindet sich mit dem kleinen Ort List der nördlichste Punkt der Bundesrepublik.
Deutschlands Nordseeküste qualifiziert sich durch ihre Vielfältigkeit und bietet für jeden Reisegeschmack genau das richtige. Nicht umsonst wurde extra für sie ein Lied geschrieben.
Keine Kommentare