Konzernflughäfen weitgehend stabil
Eine Reihe von Sondereffekten hat die Verkehrsergebnisse am Frankfurter Flughafen im Januar – neben den konjunkturbedingten Nachfragerückgängen beim Cargo- und Passagieraufkommen – zusätzlich negativ beeinflusst. Dazu gehörten die Warnstreiks beim Kabinenpersonal der Deutschen Lufthansa und ein im Vergleich zu den Vorjahren strenges Winterwetter, das auch auf anderen Flughäfen in Europa und Nordamerika zu überdurchschnittlich vielen Flugausfällen führte. Außerdem verursachte eine Panne bei der Übermittlung von Wetterdaten der Flugsicherung erhebliche Flugannullierungen.
Insgesamt mussten so im Berichtsmonat mehrere hundert Flüge in Frankfurt außerplanmäßig gestrichen werden. Hinzu kamen rückläufige Buchungszahlen und Frachtmengen durch verlängerte Werksferien in der Automobilbranche. Gut 3,5 Millionen Fluggäste bedeuten ein Minus von 10,4 Prozent gegenüber dem Januar des Vorjahres, das Cargovolumen ging um 23,5 Prozent auf 124.208 Tonnen Fracht und Post zurück. 35.448 Starts und Landungen waren sieben Prozent weniger Flugzeugbewegungen als vor einem Jahr, was auch auf einen kurzfristig ausgedünnten Flugplan einzelner Airlines zurückzuführen war. Bei den Höchststartgewichten reduzierte sich das Gesamtaufkommen im Januar um 6,1 Prozent auf rund 2,1 Millionen Tonnen.
Die Konzernflughäfen mit Fraport-Mehrheitsbeteiligung entwickelten sich im Berichtsmonat beim Passagieraufkommen weitgehend stabil. Besonders die wichtigen Auslands-Airports Antalya und Lima verzeichneten einen weiteren Passagierzuwachs von 8,3 bzw. 9,2 Prozent. Zwischen den Schwarzmeerflughäfen Burgas und Varna verschoben sich bei dem üblichen geringen Passagieraufkommen im Winter die Zahlen von Burgas mit einem Rückgang von 35,5 Prozent hin zu Varna mit einem Plus von 31,1 Prozent.
Wegen des hohen Verkehrsanteils von Frankfurt an den Konzernzahlen ergaben sich unter dem Strich dennoch im Januar für den Konzern Minuswerte: Bei den Fluggästen um 6,5 Prozent, bei der Cargo-Tonnage um 22,7 Prozent und bei den Flugzeugbewegungen um 5,8 Prozent.
Der Flughafen Frankfurt-Hahn wird nach dem Verkauf der Fraport-Anteile rückwirkend zum 01. Januar nicht mehr in der Konzernstatistik geführt.
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